Als Geschiebe finden sich Brekzien aus grauen, violettgrauen, roten, rotbraunen oder grünen Klasten basaltischer Gesteine, die durch einen Calcit-Zement miteinander verbunden sind. Ein Teil der Gesteine könnte aus dem gleichen, zwischen Stockholm und Gotland vermuteten Unterwasser-Vorkommen stammen wie der „Ostsee-Melaphyr-Mandelstein“.
Die Verkittung der basaltischen Gesteinsfragmente ist auf Ausscheidung von Calcit oder anderen Sekundärmineralen aus zirkulierenden hydrothermalen Lösungen zurückzuführen. Ihre Brekziierung kann auf unterschiedliche Weise erfolgt sein: Fragmentierung durch Auswurf als Pyroklasten während vulkanischer Aktivität; Zerbrechen massiger Vulkanite durch Abkühlung oder (vulkano)tektonische Vorgänge; Fragmentierung beim Kontakt basaltischer Lava mit Meerwasser.
Manche Brekzien enthalten nur einen Typ basaltischer Gesteine und ihre Fragmente passen wie in einem Puzzlespiel zueinander (Abb. 4). Pyroklastische Ablagerungen können aus unterschiedlichen Klastentypen des gleichen Gesteinstyps bestehen (verschiedenfarbige basaltische Gesteine und Mandelsteine, Abb. 2); submarine Laven und Vulkanoklasten zeichnen sich durch eine intensive Alteration und Grünfärbung aus (Abb. 6-8). In der Regel sind genaue Aussagen zur Entstehung solcher Geschiebe-Brekzien schwierig, weil ihre Position im anstehenden Gesteinsverband nicht bekannt ist.
Die Bildung von mikrokristallinem Quarz in Form von Chalcedon oder Achat als Mandelfüllung in basaltischen Gesteinen ist keine ungewöhnliche Erscheinung und weltweit in vielen Vorkommen zu beobachten. Als Geschiebe findet sich der Gesteinstyp nur vereinzelt. Wenige anstehende Vorkommen sind bisher bekannt (z. B. Abb. eines Öje-Basalts mit rotem Achat als Hohlraumfüllung in SMED 2002: 127).
Chalcedon und Achat treten häufig gemeinsam auf. Chalcedon ist milchig-weiß, hellgrau oder bläulich gefärbt und massig ausgebildet. Chalcedon mit einer feinen Bandtextur kann vereinfachend als Achat bezeichnet werden. Die Größe der Mandeln beträgt meist nur wenige Millimeter, ausnahmsweise finden sich auch cm-große Mandeln (Abb. 3). Roter Achat ist selten.
Es folgen drei Makroaufnahmen vom gleichen Gestein.