Neue Beiträge

26.09.2024: Orbiculit von Hohensaaten

Orbiculit-Geschiebe aus der Kiesgrube Hohensaaten (Ost-Brandenburg), Breite 42 cm.

Für den Sammler kristalliner Geschiebe ist der Fund eines Orbiculits quasi der „Lottogewinn“. Dem Autor (Marc Torbohm) wurde dieses Glück im April 2018 in der Kiesgrube Hohensaaten an der Oder zuteil. Neben dem Orbiculit von Hohensaaten wird der Orbiculit von Slättemossa vorgestellt, der im Rahmen einer Småland-Exkursion besucht wurde. Wer sich für Orbiculite interessiert, kann im Berliner Tiergarten den ältesten seiner Art bewundern, den Boogardie-Orbiculit aus Westaustralien.

15.09.2024: Basaltmandelsteine und basaltische Brekzien

Basaltmandelstein, polierte Schnittfläche, Kiesgrube Teschendorf bei Oranienburg.

Der Artikel über die Basaltmandelsteine wurde überarbeitet und ergänzt. Die mitunter recht bunten und attraktiven Gesteine treten als Geschiebe in zahlreichen Varianten auf. Eingegangen wird auch auf Geschiebetypen wie Ostsee-Melaphyr-Mandelstein, Spilit-Mandelstein, Prehnit-Mandelstein und achatführende Mandelsteine sowie basaltische Brekzien.

07.06.2024: Einschlussführende Diabase und Järeda-Granit

Einschlussführender Diabas vom Brevik-Typ, Geschiebe von einem Lesesteinhaufen bei Schlunkendorf (S Potsdam), Slg. D. Lüttich.

Der Artikel über die einschlussführenden Diabase inklusive der Beschreibungen des Ålsarp-, Brevik– und Björbo-Diabas wurde überarbeitet und ergänzt. Ein interessanter Aufschluss eines Diabases mit Anorthosit- und Quarzit-Xenolithen befindet sich nördlich von Växjö im westlichen Småland.

Neu ist die Beschreibung des Järeda-Granits, einer der wenigen Gefügevarianten unter den Småland-Graniten, die sich einem näheren Herkunftsgebiet zuordnen lassen.

Järeda-Granit mit lebhaftem Blauquarz, Geschiebe am Strand von Westermarkelsdorf (Fehmarn).

12.5.2024: Helsinkit – epidotisierte Granitoide – Unakit – Epidosit

Helsinkit, ein fast ausschließlich aus Albit und rotbraunem Epidot bestehendes Gestein. Geschiebe aus Lettland.

Überarbeitet wurden die Beiträge zum Helsinkit, epidotisierten Granitoiden (früher teilweise als „schwedischer Helsinkit“ bezeichnet), zum Unakit und Epidosit. Zwischen diesen Gesteinsbezeichnungen bestehen teilweise begriffliche Überschneidungen. Auch der Artikel Skarn wurde gestrafft und ergänzt.

11.5.2024: Siljan-Granit und Doppelgänger im nördlichen Småland

Siljan-Granit aus der Kiesgrube Niederlehme bei Berlin, Aufnahme unter Wasser.

Der Siljan-Granit galt bisher als ausgezeichnetes Leitgeschiebe, leicht erkennbar an einem gleichkörnigem Gefüge aus rotem Alkalifeldspat, gelbem Plagioklas und grauem oder blauem Quarz. Es gibt jedoch ähnliche Granite im nördlichen Småland mit weitgehend übereinstimmenden Merkmalen, denen bisher zu wenig Beachtung geschenkt wurde. Dieser Artikel gibt eine umfassende Beschreibung des Siljan-Granits nach derzeitigem Kenntnisstand. Die Doppelgänger aus Småland werden vorgestellt und kommentiert.

7.4.2024: Funde von Elbgeröllen aus Südbrandenburg und Sachsen

Abb. 22: Alkalivulkanit böhmischer Herkunft (Tephrit) mit dunklem Peridotit-Xenolith (Olivin-Pyoxenit), Elbgeröll aus der Kiesgrube Altenau in Südbrandenburg.

Im südlichen Südbrandenburg und in Sachsen finden sich regelmäßig Gesteine sächsischer und böhmischer Herkunft („südliche Gerölle“). Die Gesteinsfracht der alten Elbeläufe tritt als Beimengung zu nordischen Geschieben auf, an manchen Lokalitäten überwiegt sie, in älteren Flussablagerungen fehlen die Geschiebe sogar vollständig. Der Geschiebesammler taucht hier mitunter in eine „andere Welt“ ein und sieht sich einer unerwarteten Vielfalt an Gesteinen gegenüber. Ein zweiteiliger Fundbericht zeigt die wichtigsten Gerölltypen der alten Elbeläufe.

Teil 1: Kiesgruben Altenau und Mühlberg
Teil 2: Weitere Fundpunkte in Südbrandenburg und Sachsen

1.2.2024: Kugelsandstein

Kugelsandstein-Geschiebe vom Geröllstrand bei Misdroy (Westpolen).

Kugelsandstein-Geschiebe sind im östlichen Brandenburg und an der polnischen Ostseeküste kein seltener Fund. Der größere Teil von ihnen dürfte aus devonischen Vorkommen im Baltikum stammen, ähnliche Gesteine sind aber auch aus anderen geologischen Zeitaltern bekannt (Kambrium, Devon, Trias, Jura, Kreide). Der Artikel illustriert die vielfältigen Ausprägungen dieses Gesteinstyps.

1.2.2024: Trias-Konglomerat / Caliche-Konglomerat

In den Kiesgruben Brandenburgs findet sich nicht selten ein bestimmter Lithotyp monomikter Konglomerate mit bunten Mergel-Lithoklasten, sandiger Matrix und sparitischem Kalzit-Zement. Einige Lithoklasten weisen kalzitgefüllte Risse auf, die als Caliche-Konkretionen aus aufgearbeiteten ariden Bodenhorizonten interpretiert wurden. Die Gesteine sind fossilfrei, eine stratigraphische Zuordnung dadurch erschwert. Es bestehen aber lithologische Übereinstimmungen mit Trias-Konglomeraten, wie sie von Bornholm bekannt sind.

31.01.2024: Geschiebesammeln im Broager Land (DK)

Migmatitischer Paragneis mit Granat-Porphyroblasten bis 6,5 cm Größe, Geschiebe von Skeldekobbel/Broager/DK.

Fundbericht einer Sammeltour an den Strand von Skeldekobbel im Broager Land, am nördlichen Ufer der Flensburger Förde im Oktober 2023.

30.01.2024: Kallberget-Porphyr

Kallberget-Porphyr aus der Kiesgrube Rückersdorf (Brandenburg).

Die Beschreibung des Kallberget-Porphyrs wurde ergänzt und um einige Bilder erweitert.

06.10.2023: Amphibol-porphyroblastische Gneise

Amphibol-porphyroblastischer Metamorphit mit Gedrit („Gedrit-Leptit„), Kiesgrube Hohensaaten (Brandenburg).

Dokumentation von Geschiebefunden amphibol-porphyroblastischer Gneise und Granofelse, darunter auch Metamorphite mit Aktinolith, Anthophyllit und Gedrit.

06.10.2023: Marmor und Skarn

Magnetitführender Marmor mit ungewöhnlich bunten Silikatmineralen (oder Relikten davon); Nahaufnahme der Außenseite eines Geschiebes aus der Kiesgrube Horstfelde bei Berlin, Aufnahme unter Wasser.

Der Artikel Marmor wurde durch eine Reihe neuer Funde von Reinem Marmor, Ophicalciten und Silikatmarmor ergänzt, ebenso der Abschnitt Skarn.

05.10.2023: Geschiebesammeln auf Rügen

Unterkambrischer Sandstein mit dem Ichnofossil Monocraterion tentaculum (TORELL 1870); Geschiebe von Lohme, polierte Schnittfläche, Slg. T. Brückner (Hilter).

Der Artikel „Geschiebesammeln auf Rügen 3“ ist durch einige Fundstücke ergänzt worden. Die Artikelserie beginnt mit einem geologischen Streifzug.

29.09.2023: Leitgeschiebe aus dem Västervik-Gebiet

Västervik-Fleckengestein aus der Kiesgrube Teschendorf bei Oranienburg, polierte Schnittfläche.

Die Beschreibung der Leitgeschiebe aus dem Västervik-Gebiet wurde aktualisiert und durch eine Reihe neuer Proben ergänzt:

Ein ausführlicher Exkursionsbericht vermittelt einen Einblick in die Geologie des Västervik-Gebietes. Ergänzungen gibt es auch beim Loftahammar-Augengneis. Diskutiert wird, warum der Gesteinstyp nicht als Leitgeschiebe geeignet ist. Schließlich wird ein ausgefallener Metamorphit vorgestellt, ein Alkalifeldspat-poikiloblastischer Glimmerquarzit, der im Västervik-Gebiet bisher zweimal als Nahgeschiebe gefunden wurde und auch in Norddeutschland gelegentlich als Geschiebe auftritt.

24.07.2023: Götemar- und Uthammar-Granit

Weitere Bilder von Anstehendproben ergänzen die Beschreibungen der anorogenen Ost-Smaland-Granite Götemar- und Uthammar-Granit, u. a. ein Götemar-Granit mit einem Gang eines violetten kambrischen Sandsteins.

Götemar-Granit mit violettem Sandstein-Gang, Aufnahme unter Wasser.

20.07.2023: Konglomerate mit Achat-Geröllen

Ein neuer Fund eines konglomeratischen Sandsteins mit einem weißen Achat-Geröll ist hinzugekommen (Abb. 3-4).

Transtrand-Konglomerat, Nahgeschiebe aus Dalarna.

06.04.2023: Småland-Vulkanite

Småland-Hälleflinta (Småland-Metarhyolith), Geschiebe aus der Kiesgrube Althüttendorf in Brandenburg, Breite 18 cm.

Heute gibt es eine Menge Material zu einem schier uferlosen Thema, den Småland-Vulkaniten. Ein zweiteiliger Exkursionsbericht zeigt an verschiedenen Stationen die Gesteine im Anstehenden und als Nahgeschiebe:

Eine Präzisierung der Beschreibungen der Leitgeschiebe unter den Småland-Vulkaniten stützt sich auf gesammelte Anstehendproben, Vergleiche mit Proben aus anderen Sammlungen und einer kritischen Revision der Geschiebeliteratur. Nach gegenwärtigem Kenntnisstand eignen sich die folgenden Gesteinstypen als Leitgeschiebe:

Die meisten Småland-Vulkanite sind keine Leitgeschiebe, als Geschiebe an Hand allgemeiner Merkmale aber erkennbar. Den mannigfaltigen Geschiebetypen ist ein Fundbericht gewidmet:

Geschiebefunde von Småland-Vulkaniten

1. Småland-Hälleflinta
Beschreibung
Fluidale Texturen
Bänderung
Aschentuffe
Vulkanische Brekzien („konglomeratische und brekziöse Hälleflinta“)
Fleckige Texturen
„Serizitische Hälleflinta“

2. Småland-Porphyre (Rhyolithe mit Blauquarz)
3. Småland-Gangporphyre und -Granitporphyre
4. „Porphyrite“
5. Primäre vulkanische Texturen (Ignimbrite, Sphärolithe, Perlite)

Ein separater Artikel zeigt Funde der kuriosen „Kugelhälleflinta“.

Ebenfalls neu sind zwei allgemeine Beitrage zu „Leptit und Hälleflinta“ und den „Ignimbriten“.

28.7.2022: Granite in Ost- und Nordost-Småland

Blick in den Steinbruch Kråkemåla in Ost-Småland. Hier wurde Götemar-Granit abgebaut.

Diese Dokumentation ist das Ergebnis mehrerer Exkursionen nach Ost- und Nordost-Småland und eine Kombination aus Exkursionsbericht mit Anstehendproben und Nahgeschieben, präzisierten Beschreibungen der Leitgeschiebe und Beispielen von Geschiebefunden aus Norddeutschland. Sie eignet sich zum Durchlesen, über die Gesteinsliste sind aber auch einzelne Gesteinstypen direkt aufrufbar. Der Umfang der Darstellung ist dem Wunsch geschuldet, neben dem Sammeln von Vergleichsproben einen Einblick in die Geologie des Grundgebirges zu vermitteln.

Die Diskussion hinsichtlich der Eignung der Leitgeschiebe aus diesem Gebiet ist nicht abgeschlossen. Vielmehr ergeben sich neue Fragen aus der Fülle der gesammelten Proben und Nahgeschiebe. Nach gegenwärtigem Kenntnisstand werden präzisierte Beschreibungen der folgenden Granittypen gegeben: Kinda-Granit, Flivik-Granit, Vånevik-Granit, Tuna-Granit, Virbo-Granit, Uthammar-Granit, Götemar-Granit, Jungfrun-Granit.

  1. Granite in Ost- und Nordost-Småland: Granite des Transskandinavischen Magmatitgürtels.
  2. Anorogene Granite in Ostsmåland und Virbo-Granit
  3. Fundberichte aus Kiesgruben in Ost-Småland: neben Graniten werden auch andere Gesteinstypen vorgestellt.
  4. Nordost-Småland-Granite – Geschiebefunde aus Norddeutschland: Der Abschnitt ist kurz gehalten und beleuchtet die Schwierigkeiten der Bestimmungspraxis von Granitgeschieben.

27.7.2022: Exkursionsbericht Öland

Kinda-Granit, Geschiebe von Ramsnäs auf Öland, Briete 17 cm.

Ein dreiteiliger Exkursionsbericht über Öland zeigt anstehende Sedimentgesteine (v. a. Orthocerenkalke) und kristalline Geschiebe von den Steilküsten und Stränden im Norden der Insel. Die Kristallingesteine stammen ganz überwiegend aus Ost- und Nordost-Småland, ein eigener Abschnitt behandelt Funde anorogener Ostsmåland-Granite (Uthammar-, Götemar- und Jungfrun-Granit).

  1. Exkursionsbericht Öland 1 – Sedimentgesteine
  2. Exkursionsbericht Öland 2 – Kristallingeschiebe
  3. Exkursionsbericht Öland 3 – Anorogene Ostsmåland-Granite

18.7.2022: Geschiebesammeln auf Rügen

Diabas im Kontakt zu einem Gangporphyr vom Påskallavik-Typ. Breite 75 cm, Geschiebe zwischen Gellort und Kap Arkona.

Neu überarbeitete Artikelreihe zur Geologie von Rügen und zu Funden von Kristallingeschieben an den Inselstränden.

  1. Zur Geologie von Rügen und Geschiebefunde von der Kreideküste bei Sassnitz
  2. Geschiebesammeln auf Rügen 2: Dwasieden
  3. Geschiebesammeln auf Rügen 3: Kap Arkona und Mönchgut

16.12.2021: Geschiebesammeln in der Nähe von Danzig

Großgeschiebe am Strand von Jastrzębia Góra.

An der polnischen Ostseeküste gibt es nur wenige Geschiebestrände. Eine Reise im Sommer 2021 führte in das Gebiet der Danziger Bucht, nach Jastrzębia Góra und in die Hafenstadt Gdynia. Die folgenden zwei Beiträge vermitteln einen Einblick in die dortige Geschiebegemeinschaft:

  1. Geschiebesammeln in Polen: Jastrzębia Góra und Gdynia
  2. Geschiebesammeln in Polen, Teil 2: Gdynia

25.11.2021: Geschiebesammeln an der Ostsee

Rödö-Rapakiwi mit Wiborgit-Gefüge; Breite 13 cm, Dwasieden/Rügen.

Mehrere Sammeltouren im Sommer 2021 führten an verschiedene Strände der Ostsee. Das Geschiebeinventar zweier Lokalitäten wird in den folgenden Berichten vorgestellt:

  1. Geschiebesammeln am Steilufer von Nienhagen
  2. Geschiebesammeln auf der Halbinsel Wustrow